's-Graveland liegt an der Grenze zwischen zwei Landschaften: der Gooi-Seitenmoräne und den Vechteseen. Eine solche Landschaftsgrenze war bereits im 17.e Jahrhundert ein beliebter Siedlungsort für wohlhabende Leute. Bürgermeister und reiche Kaufleute aus Amsterdam ließen hier ihre Landhäuser bauen, um im Frühjahr und Sommer einen angenehmen Aufenthalt zu haben. In der Nähe von 's-Graveland gibt es zehn davon in einer Reihe. In diesem Schneckenmarsch reihen wir vier Landgüter aneinander, die alle im Besitz von Natuurmonumenten sind. Von der Kirche in 's-Graveland aus gehen wir auf das Landgut Hilverbeek. Prächtige Buchenalleen wechseln sich mit Wiesen und Teichen ab. Auf der anderen Seite der Leeuwenlaan überqueren wir Landgut Schoonoord zum Landgut Jagtlust. Wie Hilverbeek war Jagtlust lange Zeit im Besitz der Kaufmannsfamilie Six. Der Rundgang über den Gemüsegarten, das Haus und die Grotte sind von großer Schönheit. Das Haus ähnelt einer italienischen Renaissance-Villa. Hinter der Villa befindet sich ein Türmchen, ein echter Follie. Das Gut Gooilust steht dem nicht nach. Es war der Landsitz des Edelfraus Louise Six. Ihr Ehemann Frans Ernst Blaauw legte einen üppigen Garten und sogar einen Zoo mit Gnus und Kängurus an. Wir wandern entlang des Ziergartens und durch das Rhododendrontal. Nach diesen Höhepunkten wandern wir durch die Corversbos am Rande eines Feldes. Der Rundgang durch die Ländereien wird kurz durch ein Hilversumer Villenanwesen unterbrochen, setzt sich dann aber in Spanderswoud hoch über dem für Hilverbeek gegrabenen Graben fort. Am Ende des Weges folgen noch ein paar schöne Wege entlang von Wiesen und Teichen. Der Weg ist großzügig mit Bänken entlang des Weges ausgestattet, so dass man die Landschaft in vollen Zügen genießen kann.
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